GLAUBE KENNT KEINE GRENZEN – ODER DOCH?
Der Friede sei mit dir
„Der Friede sei mit dir“. Eine Floskel, die die Meisten von uns vor allem aus dem Gottesdienst kennen und die man da zu vorgegebener Zeit seinem linken und rechten Nachbarn mit einem fahrigen Handschlag zumurmelt. Auch in anderen Religionen und Sprachen gibt es diesen Gruß, etwa als „שלום“ (Schalom) im Hebräischen oder سلام (Salām) im Arabischen, wobei er in diesen Sprachen auch als Begrüßung im Alltag Verwendung findet. Die Menschen wünschen sich Frieden, egal welchem Glauben sie angehören. Ist Glaube also grenzenlos? Nicht ganz.
Für den Glauben wurden über die Jahrhunderte zahlreiche Kriege geführt. Gilt „Der Friede sei mit dir“ also nur für die eigenen Schwestern und Brüder? Wohl auch nicht. Frieden sollte man allen Menschen wünschen, egal welchem Glauben sie angehören. Erst wenn der Glaube Grenzen wie die Unversehrtheit jedes Nächsten respektiert, kann Glaube grenzenlos werden.