Hallo, ich bin LOLA LIMIT. Eigentlich bin ich das Diözesanlager 2020 “Grenzenlos”-Maskottchen und wollte mit euch und vielen Pfadfinder*innen im Bistum Mainz ans LIMIT gehen. Die Corona-Pandemie grenzt uns gerade ein, aber wir Pfadfinder*innen sind niemals völlig GRENZENLOS. Mit wunderbaren Menschen aus der Diözesanleitung (DL) habe ich euch tolle Ideen zusammengestellt, damit ihr im Sommer in euren Gruppenstunden, Zeltlager, Gruppentouren, usw. an eure LIMITs gehen könnt.
Damit ihr mich als Aufnäher auch auf der Kluft tragen könnt, gibt es Informationen hier. Gut Flug und bis bald, Eure LOLA.
HÖHEN ÜBERWINDEN
Wer hoch hinaus will, muss nicht weit weg gehen.
Die Perspektive wechseln und von oben auf Dinge herab schauen – dabei lernen wir zwei Dinge. Zum einen bedarf es etwas Mut den Boden zu verlassen und seine Höhenangst zu überwinden. Hat man es geschafft, bietet sich einem ein erstaunlicher Ausblick und man erkennt Dinge, die man zuvor nicht wahrgenommen hat oder wie klein alles um einem herum ist.
Neben einem Kletterwald (z.B. Deutschland höchstem Kletterparcour in Friedrichsdorf/Hessen) oder der Boulderhalle kann euch ein Aussichtspunkt der Wanderung, der Kirchturm eurer Gemeinde oder andere interessante Gebäude viele Möglichkeiten bieten, Höhen zu überwinden. Oder man wird vor Ort einfach nur handwerklich kreativ und baut für das Biber-Plüschtier eine Seilbahn. 😉
DIE VERLETZTE LOLA
Ein tierischer Notfall
Habt ihr schon einmal einen verletzten Vogel gefunden? Was tun oder was passiert mit diesem? Wie kann man helfen? Das kann Teil eurer Gruppenstunde oder Zeltlagertags sein. Informiert euch darüber und besucht eine Wildtierstation oder eine Falknerei (z.B. die Feldberg- Tierauffangstation oder die Fasanerie in Darmstadt). Vielleicht könnt ihr dort viele Fragen stellen oder einen Erste-Hilfe Kurs für Tiere machen?
Zum Glück können wir in der Natur viele gesunde Tiere beobachten. Also schnappt euch Ferngläser, beobachtet in den Morgenstunden Rehe oder helft Landwirten, Rehkitze vor den Rasenmähern zu bergen. In Ingelheim könnt ihr aber auch mit Tigern spazieren gehen – tierisch verrückt normal, oder? 🙂
AUF DER FLUCHT
Adventure Game
Orte erkunden, Gegenstände kombinieren, Geschichten erleben: das ist ein Adventure Game. Zwei Adventure Games warten auf euch: sowohl ein Text-Spiel und ein Geländespiel mit verschiedenen Rollen, Beschreibungen, etc. zur DPSG Jahresaktion 2015.
Das Spiel handelt von dem Thema „auf der Flucht“ und ist darauf ausgelegt, euch an das LIMIT “Flucht und Vertreibung” heranzuführen. Teaser: “Das Abenteuer beginnt an einem Sonntag wie jeden Anderen – dachtest Du! Denn plötzlich ändert sich alles, und du musst erleben, wie Dir deine Heimat keine Sicherheit mehr bietet: Du musst fliehen! Doch wohin? Und was passiert auf der Flucht eigentlich? Als Gruppe unterwegs musst Du dich für eine Handlungsweise entscheiden, neue Wege und Sprachen kennen lernen.” ….
Das Adventure Game kannst du hier downloaden:
VOM ANFANG UND ENDE
Landschaftliche Grenzen
Viele Grenzen sieht man, man kann sie auch oft ohne Probleme überwinden. Grenzen in der Landschaft. Oft ist es ein Bach, ein Feldrand, ein Übergang zum Wald. Meistens läuft entlang dieser Grenzen auch ein Weg.
Beschreitet diesen Weg. Schnappt euch eure Kameras und knipst so viele Fotos wie ihr möchtest. Seid kreativ, auch ein Übergang von einem Wohngebiet zum Feld oder eine Baumreihe zwischen zwei Feldern können landschaftliche Grenzen darstellen. Die besten Schnappschüsse könnt ihr dann zu einer schönen Collage (Bildersammlung) zusammen fügen.
Auch in unserer Diözese gibt es eine Landesgrenze zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen (der schöne #Rhein), dieser bildet eine natürliche, landschaftliche Grenze. Kennst du weitere?
SETZE GRENZEN
Nicht alles lässt sich vermeiden, aber ziemlich viel
Fridays for Future ist euch ein Begriff, ihr habt womöglich schon von unserer Diözesangruppe Ökologie gehört und saubere Mülltrennung auf euren Aktionen ist nicht nur Wunschdenken, sondern Realität? Sehr gut. 🙂
Aber wie weit man kann wirklich gehen und seine Produktion von Müll oder Verschwendung von Ressourcen bestmöglich optimieren? Findet für euren Alltag, Gruppenstunde oder Pfadfinderaktion doch mal heraus, wodurch sich solche Dinge ansammeln und ob sich dabei obere Grenzen setzen lassen können. Oder versucht euch ein leckeres Abendessen zu zaubern und dabei den produzierten Müll nahe Null zu halten.
GLAUBE KENNT KEINE GRENZEN – ODER DOCH?
Der Friede sei mit dir
„Der Friede sei mit dir“. Eine Floskel, die die Meisten von uns vor allem aus dem Gottesdienst kennen und die man da zu vorgegebener Zeit seinem linken und rechten Nachbarn mit einem fahrigen Handschlag zumurmelt. Auch in anderen Religionen und Sprachen gibt es diesen Gruß, etwa als „שלום“ (Schalom) im Hebräischen oder سلام (Salām) im Arabischen, wobei er in diesen Sprachen auch als Begrüßung im Alltag Verwendung findet. Die Menschen wünschen sich Frieden, egal welchem Glauben sie angehören. Ist Glaube also grenzenlos? Nicht ganz.
Für den Glauben wurden über die Jahrhunderte zahlreiche Kriege geführt. Gilt „Der Friede sei mit dir“ also nur für die eigenen Schwestern und Brüder? Wohl auch nicht. Frieden sollte man allen Menschen wünschen, egal welchem Glauben sie angehören. Erst wenn der Glaube Grenzen wie die Unversehrtheit jedes Nächsten respektiert, kann Glaube grenzenlos werden.
GRENZGÄNGER*IN
Blindes Vertrauen
Seid ihr Grenzgänger*innen? kennt ihr eurer Limit? Hier ist eure Challenge es zu testen. Für dieses Gruppenspiel “Umsteigebahnhof” braucht jede*r eine Augenbinde (Schal, Tuch).
Ganz easy könnt ihr in der Gruppe diese Frage “An welches Limit/ welche Grenze gehst du in deiner Freizeit? Was ist deine eigene Grenze?” in einem Gruppenkreis besprechen. Spielt z.B. Flaschendrehen, doch achtet, bitte darauf, dass es einen persönlichen Rahmen hat und auch vertraulich behandelt werden sollte, denn Grenzen können nicht immer positiv oder auch tolle Erfahrungen sein.
SCHWEIGEKARTE
mau-mau mal ganz anders
Jeder hat schon mal Mau-Mau gespielt. Doch wer hat es schon mal gespielt ohne zu sprechen und dann auch noch mit unterschiedlichen Regeln und Voraussetzungen. Stellt euch vor ihr seid alle aus verschiedensten Ländern und Kulturkreisen und könnt nur mit Händen und Füßen kommunizieren. Versucht es – es wird witzig!